Hund im Auto
Ein Hund im Auto ist immer ein Sicherheitsrisiko â fĂŒr dich als Fahrer. Ebenso aber auch fĂŒr den Hund selbst. Ein Vierbeiner ist im StraĂenverkehr eine Ladung, die ausreichend gesichert sein muss. Sonst ist das Verletzungsrisiko hoch. AuĂerdem winken satte BuĂgelder. Auch ein Hund im Auto bei Hitze ist ein Risiko, denn das Innere eines Fahrzeuges kann sich an heiĂen Tagen bis zu 70° Celsius aufheizen.
Hund im Auto â Wie du dich und deinen Vierbeiner schĂŒtzt
Mit Hund im Auto reisen? Das machen sicherlich die meisten Hundebesitzer. Und da uns die kleinen und groĂen Fellnasen am Herzen liegen, kommt hier mal ein etwas anderer Beitrag â abseits von Alufelgen. DafĂŒr mit Tier! DF Automotive beschĂ€ftigt sich auch mit der Sicherheit deines Haustieres, denn die treuen Vierbeiner werden nicht nur oft der Hitze im Auto ausgesetzt, sondern auch hĂ€ufig nicht richtig gesichert. Wie Hund im Auto transportieren? Gibt es Strafen fĂŒr eine unzureichende Sicherung? Diese Fragen und was es zu beachten gilt, das klĂ€ren wir hier. đ¶

Wie du deinen Hund im Auto transportierst â 8 Tipps zum Schutz fĂŒr dich & deinen Vierbeiner
Wie Hund im Auto transportieren? Von Hundeboxen und weiteren Sicherheitssystemen fĂŒr mehr Sicherheit
Eine Umfrage von Autoscout24 hat ergeben: Mehr als jeder dritte Fahrer hat regelmĂ€Ăig einen Hund an Bord, dabei ist jeder fĂŒnfte Hund unzureichend gesichert. (https://www.autoscout24.de/unternehmen/mediacenter/umfragen/achtung-vierbeiner-jeder-fuenfte-hund-im-auto-unzureichend-gesichert/). Anders gesagt: 82% der Hundebesitzer wissen sehr wohl, wie man seinen Bello richtig von A nach B bringt. Klingt gar nicht mehr so schlimm oder? Andererseits ist jeder Unfall (egal ob Zweibeiner oder Vierbeiner) einer zu viel. FĂŒr die 18 % der Herrchen und Frauchen, die nicht wissen, wie man sein Haustier sicher transportiert, kommen hier die wichtigsten Regelungen und Tipps rund um den Transport.
Hund auf Beifahrersitz? Bitte nicht!
Man sieht es hĂ€ufiger und doch ist ein hohes Sicherheitsrisiko, seinen Hund ohne Weiteres auf dem Beifahrersitz zu transportieren. Beachte: Das solltest du tunlichst vermeiden! Nicht nur, weil es fĂŒr die Sicherheit deines Tieres absolut tabu ist. Erschwerend hinzu kommt auch, dass hierbei Strafe droht! Der aktuelle BuĂgeldkatalog gibt es vor:
Ein Hund darf nicht ohne weitere Sicherung auf dem Beifahrersitz transportiert werden. SchlieĂlich ist das gemÀà StVO keine ausreichende Sicherung der Ladung. (https://bit.ly/2LtW63L)
Kleiner Exkurs: Hund im Auto gilt als Ladung
Wusstest du es? Die StVO gibt keine generellen Regelungen zum Transport von Haustieren vor, vielmehr gelten die Vierbeiner als Ladung. Vorschriften zur Sicherung von Ladung findest du in § 22 der StraĂenverkehrsordnung. Dort ist vorgegeben, dass Ladung bei einer Vollbremsung oder Ausweichbewegung weder umfallen, verrutschen oder hin- und her rollen darf! Ansonsten gefĂ€hrdest du nicht nur den besten Freund des Menschen, sondern hast auch mit BuĂgeldern von 30 bis 75 Euro rechnen sowie mit einem Punkt in Flensburg.
Anders gesprochen: Ein Hund muss jederzeit gesichert sein â egal ob auf dem Beifahrersitz oder hinten im Kofferraum. Da der Platz auf dem Beifahrersitz begrenzt ist und ein höheres Ablenkungsrisiko fĂŒr den Fahrer besteht, sollte man seine Fellnase bestenfalls im hinteren Teil des PKW transportieren. Also auf den RĂŒcksitzen, im FuĂraum oder Kofferraum. NatĂŒrlich mit Sicherung.
Wie Hund im Auto sichern?
Der ADAC hat es getestet: Ein nur 22 kg schwerer Hund (natĂŒrlich mit Dummy getestet đ ) fliegt bei einem Unfall mit dem 25-fachen seines Gewichts (also rund 550 kg!!!) durch den Wagen. Ein Sicherungssystem lohnt sich also. Welche es gibt, erfĂ€hrst du jetzt.
1. Transportboxen oder spezielle Körbe fĂŒr den Tiertransport
Die beliebteste Möglichkeit der Deutschen, die dazu noch gĂŒnstig ist: Feste Transportboxen aus Kunststoff. Diese muss man zusĂ€tzlich mit Gurten sichern, damit sie bei Bewegung des Fahrzeuges nicht umher schleudern. Weiterhin gibt es spezielle Hundekörbe, die mit dem Anschnallgurt auf der RĂŒckbank fixiert werden. Dabei ist allerdings eine weitere Sicherung unabdingbar, damit der Hund bei einem Unfall nicht verletzt wird. DafĂŒr eignen sich beispielsweise Brustgurte fĂŒr Tiere. Auch Softtaschen sollten unbedingt mit dem Isofix-System gesichert sein!
Ăbrigens: Der ADAC empfiehlt Transport-Gitterboxen fĂŒr den Kofferraum lieber eine Nummer kleiner zu kaufen! Das mag auf den ersten Blick falsch wirken, allerdings bedeutet zu viel Platz auch immer ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Aufprall. Genug Platz zum Liegen sollte dein flauschiger Freund natĂŒrlich immer haben! AuĂerdem solltest du deinem Hund regelmĂ€Ăige Pausen gönnen.
2. Trenngitter zwischen Kofferraum und RĂŒcksitzbank


Wir kennen unsere Fellnasen zu gut.
Sie sind nicht gern vom Herrchen oder Frauchen getrennt und gucken gerne ĂŒber die Kofferraumabsperrung nach vorne zum Fahrer oder sehnsĂŒchtig nach drauĂen.
Ein kleiner Blick reicht und der Vierbeiner wird bei einem Aufprall nach vorne geschleudert.
Aus diesem Grund bietet sich ein Trenngitter an, das zwischen Kofferraum und RĂŒcksitzbank befestigt ist.
Aber Achtung: Ein Trenngitter eignet sich immer nur als zusÀtzliche Sicherung! Vielmehr sollte der Hund zusÀtzlich mit einer Transportbox oder einem Gurtsystem gesichert sein. Mehr dazu jetzt.
3. Sicherungsgurte fĂŒr den Hund im Auto
UngefĂ€hr 8 % der Fahrer kutschieren ihren Hund einfach so ohne jede Sicherung im Kofferraum umher. Dieses Risiko muss nicht sein, denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Autogeschirren und Gurtsystemen fĂŒr Vierbeiner auf dem Markt.

Beachte dabei:
1. Niemals normale HalsbÀnder zur Sicherung nutzen, die Gefahr einer Strangulation ist hoch!
2. Viel besser eignen sich spezielle Geschirre, die ĂŒber das Isofix-System befestigt werden und den Hund im Falle eines Unfalls an Ort und Stelle halten.
3. Dabei immer auf die richtige Passform achten. Ein falsch sitzender Gurt richtet im schlimmsten Fall mehr Schaden an, als das er was nutzt.
4. Es gibt mittlerweile zahlreiche Sicherungssysteme auf dem Markt. Auch wenn es bei Sicherungssytemen fĂŒr Tiere keine gesetzlichen PrĂŒfvorschriften gibt, empfehlen wir grundsĂ€tzlich DIN-geprĂŒfte Produkte (DIN75410-2) oder solche, die in Crashtests auf den PrĂŒfstand gestellt wurden.
Dein Vierbeiner wird es dir danken! Mindestens genauso wichtig wie eine geeignete Sicherung des Hundes ist auch seine Eingewöhnung. Denke auĂerdem an genĂŒgend Wasser und achte auf die Temperatur! Mehr dazu jetzt.
Hund im Auto im Sommer â So gehtâs nicht!
Wer kennt es nicht. Man will nur einmal kurz in den Supermarkt huschen und muss sich der Frage stellen: Hund im Auto lassen? Oder lieber drauĂen anleinen? Ganz klar fĂŒr die zweite Möglichkeit! Denn wie in der Einleitung beschrieben, heizt sich ein Fahrzeug im Sommer gut und gerne auch mal auf 70 Grad auf. Laut PETA reicht eine angenehme AuĂentemperatur von 24° Celsius aus, um das Fahrzeug in nur 60 Minuten in eine Sauna mit 50 Grad zu verwandeln.
Achtung: Du darfst dein Haustier schon ab einer Temperatur von 20° Celsius im Schatten nicht mehr im Auto lassen! Selbst bei geöffnetem Fenster ist das lebensbedrohlich fĂŒr den besten Freund des Menschen (und natĂŒrlich andere Haustiere). đč đ° đ± Warum? Du weiĂt vielleicht, dass Hunde sich ĂŒber Hecheln abkĂŒhlen. Da die Fellnasen nur wenig SchweiĂdrĂŒsen haben, können sie bei Hitze ihre Körpertemperatur nicht mehr ausreichend regulieren.
Frische Luft ist lebensnotwendig, allerdings wirkt sich direkter Zug gegebenenfalls auch negativ auf dein Haustier aus. Eine dauerhaft laufende Klimaanlage sollte deshalb vermieden werden! Ăbrigens gibt es auch spezielle KĂŒhlmatten fĂŒr den Hund, die die Autofahrt im Sommer etwas angenehmer machen können. Einen 100% Schutz vor Ăberhitzung bieten sie allerdings nicht! FĂŒr KĂ€lte empfiehlt sich hingegen der Einsatz von Decken oder Ă€hnlichem.
Hund im Auto Strafe?
GrundsĂ€tzlich verbietet es der Gesetzgeber dem Tierhalter nicht, seinen Hund im Auto warten zu lassen. Es kommt natĂŒrlich immer auf die jeweilige Situation an â bei Hitze oder KĂ€lte musst du gegebenenfalls mit einer Anzeige wegen TierquĂ€lerei rechnen. Damit setzt du nicht nur das Leben deines Vierbeiners aufs Spiel, sondern riskierst auch eine Geldstrafe oder im schlimmsten Fall eine Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren.
Hund im Auto bei Hitze â Anzeichen fĂŒr einen ĂŒberhitzen Hund
Im Grunde erkennst du es ziemlich schnell, wenn der Hund an Ăberhitzung leiden sollte: Apathie, Hecheln und NervositĂ€t sind einige Anzeichen dafĂŒr. Noch schlimmer sind Symptome wie Taumeln, ein glasiger Blick oder eine dunkle Zunge. Dann ist das Risiko hoch, dass der Vierbeiner bereits einen Hitzeschlag erlitten hat und in akuter Lebensgefahr schwebt. Dann ist schnelles Handeln gefragt!

Darf ich die Scheibe einschlagen, um einen Hund im Auto zu retten?
Beobachtest du einen Hund im Auto, ist der gesunde Menschenverstand gefragt. HĂ€ltst du die Situation fĂŒr gefĂ€hrlich fĂŒr den Hund, hast du folgende Möglichkeiten:
1. Versuche den Besitzer des PKW ausfindig zu machen.
2. Bleibt dieser Versuch erfolglos, rufe die Polizei oder Feuerwehr an. Die kĂŒmmern sich anschlieĂend um die Ăffnung des Fahrzeugs.
3. Befindet sich der Hund allerdings bereits in akuter Lebensgefahr, hilft nur noch eins: die Scheibe selbst einzuschlagen. Denn manchmal geht es um Sekunden.
Doch ist das nicht SachbeschĂ€digung? Klar, wenn du die Scheibe eines fremden Fahrzeuges einschlĂ€gst, musst du unter UmstĂ€nden mit einer Anzeige rechnen. Befindet sich ein Hund in Lebensgefahr, kann dies das Einschlagen allerdings rechtfertigen. AuĂerdem sollte einem das Leben eines Lebewesens immer mehr Wert sein, als eine zerbrochene Glasscheibe. đ
Hast du einen Hund gerettet, steht der Gang zum Tierarzt an. Vorher solltest du allerdings selbst Hand an legen und folgende Erste-Hilfe-MaĂnahmen durchfĂŒhren:
1. Bringe das Tier sofort in den Schatten.
2. KĂŒhlen den Hund mit handwarmen bzw. leicht kĂŒhlem Wasser. Achtung: Das Wasser darf keinesfalls eiskalt sein!
3. Gib dem Vierbeiner genĂŒgend zu Trinken. Auch das Trinkwasser darf nicht zu kalt sein.
Sicher und bequem: Hund im Auto transportieren
Nun weiĂt du, wie man einen Hund sicher im Auto transportiert. Klar, ein kleines Restrisiko besteht immer. HĂ€ltst du dich aber an die vorgestellten MaĂnahmen, stehen die Chancen fĂŒr einen sicheren Ausflug mit dem Vierbeiner gut. Gute Fahrt!
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